Dringende Interpellation

Aktualität des Ereignisses

Nach der Kündigung von Anne-Catherine Sutermeister sucht die Dienststelle für Kultur einen Nachfolger. Die im Profil verlangten Bedingungen des neuen Dienstchefs sind hoch. Kompromisse vor allem Bezüglich zweiter Sprache sind zwingend notwendig. Das Auswahlverfahren läuft jetzt. Deswegen die Aktualität und Dringlichkeit. 

Unvorhersehbarkeit

Jetzt kann noch reagiert werden. Potentielle Bewerbernamen sickern durch. Es muss jetzt darauf geachtet werden, dass die Zweisprachigkeit für den interkantonalen Zusammenhalt dabei extrem wichtig ist. 

Notwendigkeit einer umgehenden Reaktion oder Massnahme

Die Besetzung der Stelle als neuer Dienstchef ist derzeit im Gange. Im Oberwallis herrscht derzeit grosse Unzufriedenheit vor allem auch bezüglich der Berücksichtigung der Subventionen. Staatsrat Reynard hat in der Oberwalliser Presse nicht vollumfänglich bilanziert. Umso wichtiger ist, dass der die Dienstchef, wie im Stellenprofil beschrieben, die jeweils zweite Sprache beherrscht. Ansonsten droht sich der Graben zum Oberwallis zu vergrössern. 

In der Dienststelle für Kultur liegt offensichtlich vieles im Argen. Anne-Catherine Sutermeister, erst seit zwei Jahren Dienstchefin, tritt zurück. Offenbar wegen internen Spannungen. Diese Kündigung kam für viele völlig überraschend. Sogar wir Mitglied der Kommission EBKS wussten nichts von Verstimmungen innerhalb der Dienststelle. 

Nun sucht das Departement einen neuen Dienstchef. Die Anforderungen aus dem Stelleninserat sind kaum erfüllbar. Diverse Namen möglicher Kandidaten sind bereits durchgesickert. Diese erfüllen das wichtige Kriterium der Zweisprachigkeit kaum. Und es sind offenbar auch Personen, die heute im Kulturbereich arbeiten. Seilschaften auch bezüglich möglicher Subventionen werden spielen. 

Gerade im Oberwallis wurde diese Thematik eingehend in den Medien durchleuchtet. In einem Interview mit dem Walliser Bote bekräftigte Staatsrat Reynard, dass das Oberwallis nicht zu kurz kommt. Leider wurden nicht alle möglichen Subventionen hier berücksichtigt. Es fehlen beispielsweise die Zahlen aus den Bereichen Kunst am Bau, Ankäufe, Artothek. 

Dazu unsere Fragen:

- Wieso wurden die Spannungen innerhalb der Dienststelle nie in der Kommission EBKS diskutiert? Wieso wussten die Kommissionmitglieder nichts davon?

- Die im Walliser Bote vom 01.09.2022 dargelegte Aufteilung der Subventionen nach Regionen ist unvollständig. Offenbar gab es auch Fehler in der statistischen Aufarbeitung. Wie kann sowas passieren? 

- Wieso sind beispielswese die Bereiche Kunst am Bau, Ankäufe und Artothek darin nicht enthalten?

- Wie sähe die vollständige Darlegung der Subventionen nach den drei Regionen dann aus?

- Wie stellt der Staatsrat sicher, dass die Subventionen regional richtig aufgeteilt werden? Nach welchem Konzept und auf der Basis welchen Basismaterials?

- Der neue Dienstchef soll gemäss Stellenausschreibung sehr gute Kenntnisse des professionellen Kulturschaffens haben. Wäre es nicht sinnvoller als Dienstchef einen eigentlichen Manager und eben nicht ein Kulturschaffender, der bereits über ein Netzwerk und Seilschaften verfügt, zu suchen?

- Wie stellt der Staatsrat sicher, dass der neue Dienstchef, die Oberwalliser Kulturlandschaft einbezieht?

- Wie stellt der Staatsrat sicher, dass die sehr guten mündlichen und schriftlichen Kenntnisse der jeweils anderen Sprache auch tatsächlich beim neuen Dienstchef vorhanden sind?

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