Bekämpfung Postulat: Schaffung eines Fonds für die Biodiversität im Siedlungsraum

Werte Grossratspräsidentin, werte Staatsräte, werde Kolleginnen und Kollegen

Die Postulanten lancieren an sich ein gutes Thema. Mehr Biodiversität im Siedlungsraum bedeutet Lebensräume für seltene Arten, mehr Lebensqualität, ein ausgeglichenes Sommerklima und ein minimaler Pflegeaufwand. An sich kann man hier wenig entgegenwirken, zumal ja in folge Klimaveränderung Siedlungsräume reagieren müssen. Grünflächen im Siedlungsraum schützen vor den Folgen des Klimawandels. Sie kühlen an heissen Tagen, befeuchten die Umgebungsluft und dämpfen Temperaturschwankungen. Bei Starkniederschlägen wirken sie als Schwamm und mindern die Hochwassergefahr.

Damit ist die Mitte Oberwallis einverstanden. Nicht einverstanden ist sie jedoch mit der Forderung. Die Postulanten wollen die Schaffung eines Fonds prüfen lassen. Der Staatsrat will dies mal prüfen. 

Hier sagt die Mitte Oberwallis: Nein. 

Wir haben in unserem Kanton bereits genügend undurchsichtige Fonds. Wir haben mittlerweile an die 845 Mio. Franken in praktisch unzähligen Fonds platziert. Das Problem hierbei ist, dass diese Fonds sich tendenziell der Kontrolle des Parlaments entziehen. Und letztlich ist dies auch eine Umgehung der doppelten Ausgaben- und Schuldenbremse. 

Aus diesem Sinne lehnt die Mitte Oberwallis dieses Postulat ab. 

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